Florian Krumpöck
Der 1978 geborene Florian Krumpöck ist seit der Saison 2006/07 Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Sinfonietta Baden. Ab Herbst 2008 wird er weiters Assistent des neuen Generalmusikdirektors am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Dort betreut er unter anderem die Neuproduktionen von d´Álbert´s „Tiefland“ und „Salomé“ von Richard Strauss.
Der Sohn eines Cellisten und einer Kunsthistorikerin zählte schon früh mit Rudolf Buchbinder, Gerhard Oppitz und Elisabeth Leonskaja einige der bedeutendsten Pianistenpersönlichkeiten unserer Zeit zu seinen Lehrern. Kein geringerer als Daniel Barenboim urteilte nach einem Vorspiel schlicht „Ein wundervoller Pianist“ und ebnete damit den Weg zu einer viel versprechenden internationalen pianistischen Karriere.
Aufgrund sensationeller Kritiken bei seinem Debüt in der Tonhalle Zürich mit dem RSO Moskau unter V. Fedosejew wurde er eingeladen, in bedeutenden europäischen Musikzentren wie Wien, Salzburg, München und Moskau, sowie in Israel, den USA und China zu konzertieren. Hoch akklamierte Solo-Recitals bei internationalen Festivals wie etwa den Bregenzer Festspielen, den Salzburger Osterfestspielen oder dem Musiksommer Bad Kissingen festigten seine weitere Laufbahn.
2003 gab er mit einem viel umjubelten Soloabend sein Debüt bei den Salzburger Festspielen und konzertierte erstmals bei der Gesellschaft der Musikfreunde im Wiener Musikverein.
Florian Krumpöck pflegt seit seiner Kindheit ein immenses pianistisches Repertoire, das neben kompletten Werkzyklen, wie dem Wohltemperierten Klavier von J. S. Bach, den 32 Klaviersonaten sowie den 5 Klavierkonzerten von L. v. Beethoven auch zahlreiche Ur- und Erstaufführungen (u. a. von Korngold, Wellesz, Weigl und Schreker) umfasst und auch pianistische Extremwerke wie Regers Bach-Variationen oder Strawinskys „Trois mouvements de Petrouchka“ einschließt.
Von seinem Mentor Daniel Barenboim angeregt, erweiterte er sein Repertoire um zahlreiche symphonische Werke und Opern und beschäftigte sich in zunehmendem Maße mit dem Dirigieren.
Durch mehrere Hospitationen an der Staatsoper Berlin (u. a. R. Wagners „Tristan und Isolde“ und Mussorgskijs „Boris Godunow“), bei Sinfoniekonzerten der Wiener Philharmoniker und der Staatskapelle Berlin unter Barenboim, sowie durch Assistenzen beim RSO Wien konnte er seine Dirigiertechnik weiterentwickeln.
Mehrere überaus erfolgreiche Gastdirigate bei der Sinfonietta Baden und beim Preußischen Kammerorchester waren die Folge.
2006 erlangte er mit seinem sensationellen Debüt beim Jerusalem Symphony Orchestra mit R. Schumanns zweiter Symphonie internationales Aufsehen.
In der laufenden Saison dirigiert Florian Krumpöck im Rahmen eines Neujahrskonzertes erstmals das Philadelphia Orchestra.
Weitere Gastdirigate führen ihn u. a. nach Deutschland, in die Türkei und Spanien.
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